Heute waren haben wir uns zusammen den „Blitzstein“ am Greifensee angeschaut. Anders als erwartet stand dort kein Selfie-Fotoautomat oder die Polizei, die Raser zur Rechenschaft zieht. 😉
Am grossen Blitzstein angekommen, haben wir diesen mit selbstgesammelten Steinchen aus dem Bach verglichen. Dabei fiel uns sehr schnell die runde Form der „Bachsteine“ im Vergleich zum grossen eckigen Bruder auf. Die kleinen Steine wurden vom Wasser hierher geschleppt. Das haben wir an der abgerundeten Form erkannt. Aber der Grosse? Viel zu gross und zu eckig!

Kran? Nein! Felssturz? Kann nicht sein, wir sind fast am höchsten Punkt. Riesen waren es auch nicht, das haben die Menschen früher geglaubt. Des Rätsels Lösung war der Linthgletscher! Der hat unseren Blitzstein hierher verfrachtet, das Eis schmolz und der Stein blieb. Durch den Transport im Eis blieben auch die Kanten des Steins grösstenteils von Abschürfungen verschont. Und der Name kommt ebenfalls von früher. Anders wie damals angenommen, wussten die Junior Ranger ziemlich fix, dass gefrorenes Wasser in den kleinen Ritzen den Stein auseinander sprengte und nicht der Blitz. In der Fachsprache: Frostsprengung.
Danach ging’s zum Lagerfeuer, schliesslich ging es ja auch eigentlich um Überwinterungsstrategien. Also: Fettdepot aufbauen für die kalte Jahreszeit. Cervelat und Schlangenbrot waren schnell verschlungen. Danach ging es an den Bau unserer Unterstände, nach dem Vorbild des Igels. Äste, Zweige und Blätter machten unsere Behausungen schon fast so gemütlich wie das heimische Sofa…


Da wir natürlich nicht nur blind alles von der Natur abkuppeln, wurden wir auch selbst kreativ. Dreck, Schlamm und Boden isoliert bestimmt auch relativ gut…so zumindest die Theorie.


Nach verrichteter Arbeit ging der Junior-Ranger-Tag schneller zu Ende als erwartet.
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Aktionen im neuen Jahr und geniessen die wohlverdiente Winterruhe…vielleicht auch wie die ein oder andere Waschmaschine unserer Junior-Ranger-Mamas… 🙂