Im September starteten die Junior Ranger Thurauen in ihr neues Jahr. Nun hat es bei uns vier Gruppen. Neben Eisvogel, Biber und Libelle gibt es neu die Gruppe Frosch. Das neue Jahr startete auch gleich recht natürlich mit dem Thema Waldgesellschaften. Ziel war es den Junioren zu erläutern, was eine Waldgesellschaft ist und von was diese abhängig ist.
Über das Malen lernen

Die Gruppe Eisvogel am Parkplatz Ellikerbrücke. Für Einige ist Fotos machen natürlich mega doof 😛 Dennoch waren alle recht gespannt worum es eigentlich ging.



Die erste Aufgabe war es (ohne in der Umgebung abzugucken) einen Wald zu malen, wie sich ihn die Junioren vorstellen, wenn sie an einen Wald denken. Das Ergebnis: Surrealismus, Futurismus, gothische Malereien, Kopffüssler und in Allem bei Allen zu erkennen ein typischer Wald aus Nadel- und Laubbäumen.
„Und wo sind die Regenwaldbäume? Die Mamutbäume oder Palmen?“-“ Die wachsen hier doch nicht Dario…“ – „Ja und warum nicht?“ – „Ja, weil es hier zu Kalt ist und irgendwas mit dem Boden….“
AHA! Bäume oder Wälderstrukturen richten sich also nach Umwelteinflüssen, wie z.B. Temperatur und „irgendwas mit dem Boden“. Ein Grund warum bei und nicht alles wächst. „Warum wachsen hier bei uns in den Auen aber eher Weiden und Pappeln und z.B. keine grossen Eichen?“ Betretenes Schweigen. Im Verlauf des Nachmittags gingen wir auch diesen Fragen auf den Grund.
Das Bedürfnis der Jugend



Natürlich zeigte sich klar: Spielen und Spazieren/Erholung. Welchen anderen Fokus haben Kinder auch im Wald. Interessant war es aber zu merken, als ihnen klar wurde, das andere Nutzergruppen komplett andere Interessen haben, als sie selbst.
Geologie, Waldleben und Baumkunde



Weiter ging es mit dem Thema Geologie. Was haben wir hier eigentlich für einen Boden? Warum sieht unsere Landschaft so aus und warum wachsen bestimmte Bäume hier mehr als wo anders in unserer Region? Zudem wurden die Themen Sukzession und Baumkunde vertieft behandelt.
In der zweiten Hälfte des Nachmittags wanderten wir in das Niederholz, den Wald der Gemeinde Marthalen. Hier wurde den Junioren dann klar wofür der ganze Aufwand vorher war. Der Wald hier, 30 Meter höher als die Thurebene, hat eine ganz andere Baumgesellschaft als bei uns unten in den Thurauen.



Als letzte Station galt es einmal verschiedene (leider typische) Abfallarten ihrer Verfallsdauer zuzuordnen. Es gab ein paar Fehler, da man sich in so jungen Jahren die Dimensionen von mehreren tausend Jahren noch garnicht richtig vorstellen kann. Für einen AHA-Effekt hat es dennoch gerecht.
Soweit von uns aus den Thurauen und bis zum nächsten Mal.
Wieder eine tolle Idee mit der man Kinder fesseln kann.