Young Rangers tappen im Dunkel des Naturparks Gantrisch

Letztes Wochenende tauchten die Young Rangers der Greifensee-Stiftung in die tolle Landschaft des Naturparks Gantrisch ein. Nach der Anreise gab es bei unserer Hütte erstmal ein wohlverdientes Zmittag…

…dann wurde feierlich die YR Fahne gehisst…

…und ein fantastisches unscharfes Gruppenbild mit Selbstauslöser gemacht…

…anschliessend begrüsste uns der lokale Ranger Stefan und er erzählte uns spannendes über den Naturpark Gantrisch…

…die Fahne wehte schön im leichten Wind während wir den Baumwipfelpfad in der Nähe erkundeten…

…am Himmel sah man schon eine leichte Eintrübung durch Saharasand, welcher uns am Abend hoffentlich nicht die klare Sicht auf die Sterne erschwert, denn unser Thema war heute Dunkelheit und Lichtverschmutzung. Deshalb sind wir extra in diese abgelegene Gegend auf rund 1500 Meter gekommen…

…aber jetzt wurde erst mal fürs leibliche Wohl gesorgt. Während die einen fleissig am Kochen waren…

…deckten die anderen den Tisch und genossen die gemütliche, warme Stube 🙂

Der Ranger bereitete sich im Wildhüter-Zimmer auf die Nachtexkursion vor, zu welcher wir alle zusammen mit Nicole aufbrachen.

Das erste Briefing war: Alle Stirnlampen ausschalten 🙂 Das war wirklich toll, wie sich unsere Augen nach rund 20 Minuten an die Dunkelheit gewöhnt hatten und wir langsam und ruhig auf eine Wanderung aufbrachen…

Wir erfuhren sehr viel über das vielfältige Leben der Tiere im Dunkeln und wie stark künstliches Licht Einfluss auf die Tierwelt hat. Unser Blick ins Tal zeigte uns wie stark die „Lichtverschmutzung“ auch in dieser abgelegenen Gegend ist. Am Ende unserer Wanderung sahen wir die grossen Lichtflecken von Neuchatel und Bern und hinter den dunklen Bergen auf der anderen Seite sahen wir sogar das Restlicht von Mailand!

Wir tappten auf jedefall weiterhin vorsichtig durch den Wald. Vielleicht ist ja ganz lautlos um unsere Köpfe geflogen ohne dass wir das merkten…

Am Heimweg durften wir dann das Rotlicht anschalten, um schneller über die wurzelbewachsenen Wege heimzustolpern…wir waren aber auch müde und sind alle beeindruckt und zufrieden ins gemütliche Hüttenbett gefallen.

Nach einem deftigen Frühstück ging es zum Hauptsitz des Naturparks Gantrisch. Ein tolles Büro in einem Schloss!

Im Anschluss ging es in das wunderbare Naturschutzgebiet am Fluss Sense. Der natürlichste Fluss der Nordalpen hat hohe Sandsteinwände und sich ständig verändernde Kiesbänke und besticht durch seine Schönheit und hohe Biodiversität.

Im Bereich, wo wir waren dürfen die Menschen den Fluss geniessen und wir wateten durchs Wasser bis zu einem Platz, an dem wir grillieren durften…

Des Gast-Rangers Schuhe waren auch leicht feucht 😀

Auf jeden Fall waren wir alle Happy und beeindruckt von der tollen Natur.

Vielen Dank an Stefan und Nicole, die uns einen sehr spannenden Einblick in den Naturpark Gantrisch gegeben haben. Wir kommen gerne wieder und werden zu Hause die Lichtverschmutzung möglichst gering halten 🙂

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