Die Junior Ranger zu Besuch in der Praxis von Tierpark-Tierarzt Martin Wehrle.
Ein Besuch in der Tierarztpraxis lässt sich nie ganz genau planen. Kurz nachdem die Junior Ranger die Praxis im Natur- und Tierpark Goldau betreten, kommt der überraschende Besuch. Eine Frau hat eine herrenlose Katze gefunden. Martin Wehrle nimmt das Büsi auf den Behandlungstisch und sucht mit dem Lesegerät nach einem Chip damit er das das Tier identifizieren kann. Leider erfolglos. Die Katze trägt keinen Chip. Die Finderin nimmt die Katze wieder mit – weitere Abklärungen sollen Aufschluss über ihre Herkunft geben.
Martin Wehrle betreut von seiner Praxis aus nicht nur Haustiere, sondern auch alle Wildtiere im Natur- und Tierpark Goldau. Ein solches sehen die Junior Ranger auf dem Röntgenbild. Was es wohl sein könnte, fragt Wehrle die Jung-Ranger. Sofort schiessen die Hände in die Höhe. «Ein Igel!» Genau richtig. Der Jung-Igel war wegen einem Bruch beim Wehrle in der Praxis, konnte aber später nach erfolgreicher Genesung wieder ausgewildert werden.
Behandlungen bei Wildtieren sind nicht immer einfach. Gilt es beispielsweise einen Bären oder ein Wisent zu untersuchen, muss das Tier zuerst narkotisiert werden. Dazu hat der Tierpark-Tierarzt ein Blasrohr, mit dem sich Betäubungspfeile abschiessen lassen. Die Junior Ranger dürfen ihre Treffsicherheit anschliessend an den Rundgang durch die Praxis gleich selber unter Beweis stellen und mit dem Blasrohr auf eine Zielscheibe schiessen. Fazit: Es braucht durchaus etwas Puste um über die Distanz den Pfeil sicher ans Ziel zu befördern.
Die Junior Ranger schlüpfen an diesem Nachmittag auch selber in die Rolle des Tierarztes und spielen kurze Theaterszenen wie eine Behandlung eines Tiers ablaufen könnte. Mit dem abwechslungsreichen Programm vergeht der Nachmittag im Flug – und alle Junior Ranger freuen bereits auf das nächste Mal.