Liebe Junior-Ranger
„Zizizizizizizii-düh“, so tönt es die letzten Tage am Pfäffikersee. Das ist der unverwechselbare Gesang des Goldammer-Männchens. Die offene und abwechselungsreiche Landschaft am See ist ein idealer Lebensraum für die Goldammer. Büsche, Hecken und Gehölze, die unsere Riedwiesen durchziehen bieten ihnen Schutz, Brutplatz und Nahrung.
An Ostern hatte ich Glück und konnte ein schönes Exemplar fotografieren:
Vor strahlend blauem Himmel bot das Goldammer-Männchen seinen Gesang dar und liess sich von mir in aller Ruhe fotografieren. Häufig wird der Gesang mit „Wie, wie hab ich dich lieb“. wiedergegeben. Das ist eine geläufige Merkhilfe um den Ruf zu erkennen.
Obwohl die Goldammer zu den häufigeren Arten gehört, werde ich immer wieder von Besuchern angesprochen, ob es denn Wellensittiche oder Kanarienvögel am Pfäffikersee gäbe. Gemeint ist meist das Goldammer-Männchen. Aber auch zwei weitere Vögel kann man leicht mit der Goldammer oder den oben genannten Exoten verwechseln: Den Girlitz, ebenfalls ein Brutvogel am See und den Erlenzeisig, ein Wintergast bei uns, der im Winter in grossen Schwärmen die Landschaft am Pfäffikersee bevölkert.
Wie ihr die drei gelben Schönheiten unterscheiden könnt, findet ihr z.B. hier beim NABU, wo alle drei direkt verglichen werden: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/voegel-bestimmen/verwechslungsgefahr.html
Viel Spass beim Entdecken, Schmökern und Bestimmen wünscht euch Ranger Tobs
PS: Die Goldammer brütet übrigens im Gebüsch, nahe am Boden und benötigt daher besonderen Schutz während der Brutzeit. Auch deshalb müssen Zwei- und Vierbeinige Besucher im Schutzgebiet auf den Wegen und die Vierbeiner zusätzlich an der Leine bleiben. 🙂