Ein sonniger Tag, gespitzte Ohren und gespitzte Stifte: Die Junior Ranger waren bereit für ein ganz besonderes Abenteuer in unserer eigenen PanEco-Greifvogelstation!

Los ging’s mit einer kniffligen Aufgabe: Jeder bekam einen echten Greifvogel – naja, ein ausgestopftes aber trotzdem sehr beeindruckendes Präparat – zum genauen Anschauen und Bestimmen. Turmfalken, Schwarzmilan, Mäusebussard, Wespenbussard, Baumfalke, Sperber, Uhu, Waldkauz – sie alle wurden unter die Lupe genommen. Ganz ohne anzufassen – versprochen!

Nachdem jeder seinen Vogel bestimmt hatte, ging es weiter zur medizinischen Aufnahmestation. Dort erklärte uns Tierpflegerin Amber, wie ein kranker oder verletzter Vogel aufgenommen wird. Zuerst wird er ganz vorsichtig untersucht – wie beim Tierarzt. Manche Vögel sind richtig tapfer, andere können schwach oder auch aggressiv sein. Anschliessend ging es in die Intensivstation. Da mussten wir mucksmäuschenstill sein, damit sich die Vögel ausruhen konnten um gesund zu werden und keine Angst bekamen, denn schliesslich sind es ja reine Wildtiere die keinen Kontakt zum Menschen gewohnt sind und sie sich auch nicht daran gewöhnen sollen, um sie später wieder gut auswildern zu können. Durch kleine Löcher in den Wänden könnten wir sie aber beobachten ohne sie zu stören. Andi zeigte uns dann sogar noch einen Rotmilan ganz aus der Nähe.

Der spannendste Teil kam zum Schluss: Wir durften die Vögel in den Volieren anschauen. Und dann – Trommelwirbel – durften wir sogar IN eine Voliere hineingehen! Ganz nah an die Greifvögel heran! Da saßen mehrere Greifvögel direkt vor unseren Augen und hatten uns neugierig angeguckt, als wollten sie sagen: „Na, was seid ihr denn für komische Vögel?“

Wir haben gelernt, dass alle Vögel hier verletzt oder krank sind und liebevoll gesund gepflegt werden, damit diese Wildtiere bald wieder in die Wildnis, ihr zu Hause, entlassen werden können. Der Besuch war wirklich beeindruckend und spannend – und wer weiß, vielleicht werden ja ein paar von uns später selbst mal Tierpfleger?