
Im Modul Vogelzug/Vögel in den Thurauen trafen sich die Junior Ranger der Gruppe Eisvogel bei der Ellikerbrücke. Beim Brätliplatz an der Thur gab es zunächst einen Suchauftrag: Auf dem Trampelpfad thurabwärts mussten Dinge gesucht werden, die mit Vögeln zu tun haben wie Nistmaterial, Federn, Eierschalen, Nahrung etc. Fast alles ausser Eierschalen wurde gefunden. Auf dem Weg waren immer wieder Schwanzmeisen und Winter-(oder Sommer)-Goldhähnchen zu hören; zu sehen bekamen wir die winzigen Vögel jedoch nicht.

Nach einem kurzen Marsch erreichten wir schliesslich den Hide, der auf einem Bunker aus dem 2. Weltkrieg direkt am Ufer des Rheins gebaut worden war. Die Buben interessierte der alte Bunker fast mehr als die Vögel; zum Glück ist der Bunker abgeschlossen und der Zutritt verboten. Auf dem Hide erhielten wir von Rangerin Barbara einen Input zum Thema „Pfeilstorch“. Pfeilstorch ist die Bezeichnung für einen Storch, der beim jährlichen Flug zwischen Afrika und Europa urch einen Jagdpfeil verletzt wurde und mit dem Pfeil im Körper den Flug nach Europa überstand. Erst dadurch wussten die Wissenschaftler, dass einige Vögel im Winter in den Süden ziehen. Wir versuchten, möglichst viele Vögel aufzuzählen, die hierbleiben oder aber im Winter wegziehen. Wir erfuhren auch, dass die Küstenseeschwalbe der Vogel ist, der den weitesten Weg zurücklegt: Bis zu 96’000 km pro Jahr legt sie zurück, von arktischen Gefilden bis in die Antarktis und retour!

Schlussendlich wurden die mitgebrachten Feldstecher doch noch dazu benützt, einige Vögel ausfindig zu machen. Auf einer grossen alten Weide am Rhein wurden ein Silber- und ein Graureiher entdeckt! Wie üblich wärmten wir uns zum Schluss noch am Feuer und es gab Würste und anderes zum Zvieri. Zum Abschluss spielten wir noch eine Runde „Vogel-Wer-Bin-Ich“.


